Prof.
Dr. Reinhard
Döhl
lebt als Literatur- und Medienwissenschaftler und
Künstler in Botnang. Er wird der Stuttgarter
Gruppe zugerechnet und ist sicher jedem bekannt
durch sein Apfelgedicht als Beispiel
der konkreten Poesie. Döhl
veröffentlichte vor allem zur Literatur und
Kunst des 20. Jahrhunderts und zur Mediengeschichte
(Rundfunk) und jüngst auch zur Netzliteratur,
daneben literarische Veröffentlichungen und
Ausstellungen. Seit 1996 arbeitet er an
Netzprojekten zusammen mit Johannes Auer (u.a.
H.H.H.
Hommage à Helmut
Heißenbüttel,
Poemchess
und Pietistentango)
und Martina Kieninger ( TanGo-Projekt).
Eigene Projekte: das
buch gertrud,
der
tod eines fauns,
beides 1996; vorhang
für ernst
jandl. ein
feature, 2000.
Johannes
Auer lebt
und arbeitet als Künstler in Stuttgart. Als
Frieder
Rusmann war
er Mitglied der Stuttgarter Künstlergruppe Das
deutsche Handwerk. Verschiedene Off- und Online
Projekte, u.a. Fabrikverkauf
[art-wear / walking exhibition]
(Internet-Ausstellung, 1999), Für
den natürlichen Tod des
Kunstwerks
(2001); mit Reinhard Döhl Als
Stuttgart Schule
machte, mit
Martina Kieninger TanGo
(dort Kill
the Poem
und worm
applepie for doehl).
Außerdem Das
Pferd am Handy
(2000) sowie Texte zur Netzliteratur (u.a.
Der
Leser als DJ oder was Internetliteratur mit HipHop
verbindet).
Im update Verlag
Zürich erschien 2000 von Reinhard Döhl
und Johannes Auer die CD-Rom "Kill
the Poem".
Roberto Simanowski sprach mit beiden über ihre
Projekte vor und in dem Netz, über den
"binären Idealismus" der
Textsourcefetischisten, über Zufallsdichtung,
optische Überinstrumentierung,
Begriffsroulett, kooperative Autorschaft, den
Anteil des Programmierers am Ruhm des Ideengebers
und die Ängste das Publikums vor den
Experimenten der Künstler.
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